Der Schindelmacher im Appenzellerland

Die Geschichte der Schindel ist einzigartig. Hier kannst du hautnah miterleben, wie die traditionellen, heimeligen Holzschindelfassaden aus einem Baumstamm entstehen, bis ins kleinste Detail.

Unser Dachdeckergeschäft, die Altherr AG in Urnäsch und Gossau, beschäftigt über 60 Mitarbeiter. Unser Ziel ist es, Kunden und Bauherren mit fachlich gut ausgebildetem Personal zu bedienen. Die Ausbildung von Lehrlingen und die Weiterbildung von Fachpersonal haben bei uns höchste Priorität. Trotz Modernisierung finden bei der Altherr AG Tradition und Bodenständigkeit immer noch ihren Platz.

Als fünfzehnjähriger erlernte ich von 1980-1983 den Beruf des Dachdeckers. Bereits damals durfte ich das Spalten von Holzschindeln erlernen. In den Wintermonaten bei schlechtem Wetter hatten wir die Möglichkeit, in der Wärme Holzschindeln herzustellen. Der vielseitige Beruf als Dachdecker, der Steildach, Fassaden, Flachdach, Gerüstbau und Solar umfasst, fasziniert mich bis heute, genauso wie die traditionellen Arbeiten einer Fassadenbekleidung mit handgespaltenen Holzschindeln.
Im Jahr 1991, mit 26 Jahren, machte ich mich als Dachdecker selbstständig. Schon nach einem Jahr konnte ich zwei gelernte Dachdecker einstellen, und kurz darauf folgte der erste Lehrling. 1996 erwarb ich Gewerbeboden in der Furt, Urnäsch, und baute eine große Lagerhalle mit Ausstellungsraum und Büro. Mit vier festangestellten Mitarbeitern betrachtete ich dies bereits als mein Lebenswerk.

Nach weiteren Lehrlingen und einem Großauftrag für die Expo 02 erfolgte die Umwandlung von der Einzelfirma in die Werner Altherr GmbH im Jahr 2001. 18 Mitarbeiter und 2 Lehrlinge arbeiteten an diesem Großauftrag. Die Dachdeckeraufträge für Privatkunden, Architekten und Bauleiter wurden dabei nie vernachlässigt. Dank vieler fleißiger Mitarbeiter, Aushilfen und Unterakkordanten bewältigten wir all diese Aufträge, auch mit Überstunden und Wochenendarbeit.

Nach der Expo 02 hatten wir in der Region für die vielen Mitarbeiter nicht genug Arbeit. Daher nahmen wir Montage- und Unterakkordantsarbeiten an, fuhren frühmorgens in aller Herrgottsfrühe nach Zürich und sogar ins Ausland. Neben vielen Schweizer Messen durften wir auch in Barcelona, Frankfurt und beim Automobilsalon Genf Stände aufstellen. Das waren spannende Erlebnisse. Immer im Mittelpunkt stand jedoch unsere "Dachdeckerei".